Optimale Designetreue durch Overbuild Prognose

Die Overbuild Prognose von CASIMIR/Automotive ermöglicht eine präzise Vorhersage der notwendigen Erweiterung der Schaumgeometrie, um das Zieldesign nach dem Bezugsprozess zu erreichen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass der Bezug gleichmäßig unterstützt wird, um straff aufzuliegen, ohne dass zu hohe Montagekräfte benötigt werden.

Warum Overbuild Prognose?

Während der Fertigung wird der Schaum durch den Bezug in gewissen Bereichen, insbesondere an den Wangen bei geometrischen Krümmungen, deformiert. Diese Deformation führt zu unerwünschten Abweichungen von der angestrebten Design-A-Surface. Um diese zu minimieren, muss die Schaumgeometrie gezielt vergrößert werden. Dabei ist entscheidend zu bestimmen, an wo und in welchem Umfang Anpassungen erforderlich sind, um die Design-A-Surface im fertigen Sitz zu erreichen.

Zusätzlicher Schaumstoff ermöglicht es, den Sitzbezug deutlich straffer und gleichzeitig gleichmäßiger zu spannen, was die Faltenbildung („Wrinkling“) erheblich reduziert. Dies trägt dazu bei, eine glatte und insgesamt optisch ansprechende Oberfläche zu schaffen. Zudem verbessert ein straff gespannter Bezug zur Verbesserung die Ergonomie des Sitzes, indem er die Konturen des darunterliegenden Schaums präzise nachzeichnet und den Halt optimal unterstützt.

Im Laufe der Zeit können sich Schaumstoffe durch kontinuierliche Beanspruchung und Alterung setzen und dadurch an Volumen verlieren. Ein kleiner zusätzlicher geometrischer Overbuild hilft, diesen Effekt zu minimieren, indem er eine extra Schicht Schaumstoff als Pufferzone bietet. Diese zusätzliche Schicht trägt dazu bei, die ursprüngliche Form sowie die Festigkeit des Sitzes länger beizubehalten, wodurch der Sitz seinen Komfort für eine längere Zeit konstant gewährleistet.

Kombination von Overbuild- und Wrinkling Simulation für optimierte Fahrzeugsitze

Mit der optionalen Overbuild Prognose von CASIMIR/Automotive ist es möglich, die Schaumgeometrie hinsichtlich der drei oben genannten Punkte zu optimieren. Anhand der in der Bezugssimulation ermittelten Dehnungsverteilungen und der Randkräfte kann auch das Risiko für die Faltenbildung und die Handkräfte bei der Bezugsbefestigung ermittelt werden. 


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Dipl.-Ing. Jörg Hofmann
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Technischer Support

Studium

Computational Mechanics of Materials and Structures, Universität Stuttgart

Akademischer Grad

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Das begeistert mich an meiner Arbeit bei Wölfel

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