NOAD

Offizieller Projektname: „Neubewertung von Offshore-Gründungssturkturen durch ein Agiles Design zur Lebensdauerverlängerung und Repowering 
Teilvorhaben: Empirische Datengrundlage“ 

Laufzeit: 01.11.2024 – 31.10.2027

Geschäftsfeld: Windenergie-Anlagen

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NOAD entwickelt und erprobt ein agiles Designkonzept zur Restlebensdauerbewertung von Offshore-Gründungsstrukturen. Ziel ist es, Betreiber in die Lage zu versetzen, vorhandene Strukturen weiter zu nutzen – auf Basis realer Daten, ohne kostenintensive Nachrüstungen.

Projektziel und Projektbeschreibung

Offshore-Gründungsstrukturen sind massiv, aufwendig zu installieren – und oft deutlich länger belastbar als die darauf installierten Turbinen. NOAD setzt genau hier an: Statt pauschalem Rückbau wird eine Methode entwickelt, um die tatsächlich noch vorhandene strukturelle Restlebensdauer auf Basis eines agilen, datengetriebenen Bewertungsansatzes zu ermitteln. Das sogenannte Agile Design aktualisiert kontinuierlich das ursprüngliche Tragwerksmodell („as-designed“) mit realen Zustandsdaten („as-running“) und erlaubt so eine dynamische Neubewertung im Betrieb.

Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Entwicklung eines skalierbaren SHM-Konzepts, das sich an unterschiedliche Ausstattungsgrade (z. B. SCADA-only bis vollinstrumentiert) anpasst. Dabei wird systematisch untersucht, wie viel Sensorik notwendig ist, um ein robustes und normenkonformes Urteil über die Restlebensdauer zu ermöglichen. Dieses Spannungsfeld zwischen Kostenaufwand und Bewertungsgüte wird in Form eines modularen Bewertungsrahmens abgebildet.

Die gewonnenen Erkenntnisse münden in einen Leitfaden für den Weiterbetrieb von Offshore-Gründungsstrukturen, der nicht nur technische Handlungsempfehlungen enthält, sondern auch regulatorische Schnittstellen und wirtschaftliche Entscheidungsgrundlagen adressiert. Dadurch werden Projektentwickler, Windparkbetreiber und Zertifizierungsstellen erstmals in die Lage versetzt, strukturierte Prozesse für eine Lebensdauerverlängerung oder ein Repowering umzusetzen – auf Basis valider Daten und standardisierter Bewertungsmethoden.


Universität Siegen – Lehrstuhl für Mechanik mit Schwerpunkt Schädigungsüberwachung (MSHM)

Jörss – Blunck – Ordemann GmbH (JBO)

WindMW Service GmbH

Wölfel Wind Systems GmbH + Co. KG

Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Förderkennzeichen: 03SX622A

Projektkoordination: Wölfel Wind Systems GmbH + Co.KG

 


Kontaktieren Sie mich gerne persönlich

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Sie haben Fragen? Als Projektleiter bei Wölfel für dieses Projekt stehe ich Ihnen für Anfragen rund um dieses Forschungsvorhaben zur Verfügung.

Dr. rer. nat. Andreas Nuber

+49 931 49708-365
nuber@woelfel.de

Studium

Studium der Physik an den Universitäten:
Würzburg
Rutgers, The State University of New Jersey

Akademischer Grad

Vordiplom (2003), Uni Würzburg
Master of Science (2005), Rutgers
Dr. rer. nat. (2011), Uni Würzburg

Gremien-Tätigkeit

Beirat des Testzentrum Tragstrukturen Hannover
Fachgruppenleitung Maritime Mess- & Umwelttechnik in der Gesellschaf

Berufliches Motto

„Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.“ (Hermann Hesse)

Das begeistert mich an meiner Arbeit bei Wölfel

Immer wieder neue spannende Forschungsprojekte mit hervorragenden Teams bei tollem Arbeitsklima.