Rückbau-Konzept für Windkraftanlagen: die Sprengung ist der schnellste Weg

Der Rückbau von Windenergieanlagen ist für Betreiber keine Frage des Wollens, sondern des Müssens. Schließlich hat der Gesetzgeber in § 35 des Baugesetzbuches festgelegt, dass die Regelung des Rückbaus einer Windkraftanlage bereits Teil von deren Genehmigung zu sein hat. Die genaue Ausgestaltung variiert von Bundesland zu Bundesland, aber klar ist: Wer eine Windenergieanlage in die Landschaft stellt, muss sie nach Betriebsende zurückbauen. 

Wölfel Engineering – mit jahrzehntelanger Erfahrung im Rückbau komplexer Anlagen – unterstützt Betreiber von Windkraftanlagen beim zügigen und sicheren Abbruch per Sprengung.

Auf einen Blick: unsere Dienstleistungen rund um die Sprengung von Windkraftanlagen

  • Sprengabbruchkonzept mit statischer Bewertung der erforderlichen Vorschwächungen unter Beachtung der DIN SPEC 4866:2020-10
  • Beratung im Falle einer Havarie, um die beschädigte Windenergieanlage schnellstmöglich abzubrechen
  • Garantie einer exakten Planung und Bemessung, sodass der Turm präzise fällt
  • In komplexeren Fällen Nutzung software-gestützter Simulationen, um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten
  • Bewertung der Sprengauswirkungen auf die Nachbarschaft, unter anderem durch Erschütterungsprognose und Bewertung nach DIN 4150-3
  • Konzeption von Schutzmaßnahmen für das Umfeld bei Bedarf
  • Erschütterungsmessung während der Sprengung, um mithilfe exakter Messdaten etwaige Beschwerden aus dem Umfeld sachlich behandeln zu können

Abbruch von Windrädern: Wann und warum eine Sprengung sinnvoll ist

Auch für Windenergieanlagen gilt: Immer höher, immer weiter. Lag bis Ende der 1990er die durchschnittliche Nabenhöhe noch weit unter 100 Metern, ist diese bei neu errichteten Anlagen auf mittlerweile rund 135 Meter angewachsen. Das höchste Windrad der Welt trägt seine Nabe auf 178 Metern (Stand Juli 2021).

In diesen schwindelerregenden Höhen geraten klassische Seilbagger an ihre Grenzen und die (manuelle) Demontage per Kran ist langwierig. Mithilfe einer Sprengung lässt sich die komplette Windenergieanlage auf sichere Weise zügig zu Boden bringen und dort einfach und schnell zerkleinern und abtransportieren.

Außerdem gilt: je höher das Bauwerk, desto massiver die Gründung. Dementsprechend sind Flachgründungen aus über 800 m³ Stahlbeton keine Seltenheit. Bei diesen stark bewehrten Fundamenten, die beim Rückbau eine besondere Herausforderung darstellen, beschleunigt eine Lockerungssprengung den Vorgang ebenfalls ungemein.

Insbesondere, wenn eine Windkraftanlage durch ein neueres Modell ersetzt werden soll, lohnt sich die Sprengung – der Zeitgewinn beim Abbruch lässt die höheren Erträge des neuen Windrads schneller fließen und multipliziert sich, wenn mehrere Anlagen zugleich abgerissen werden sollen.

  • Beschleunigung des Fundament-Abbruchs durch Lockerungssprengung
  • Dadurch kürzere Immissionsdauer bezüglich Staub, Lärm und Erschütterungen
  • Sprengungen erleichtern die Trennung des Stahlbetongefüges, was das Recycling vereinfacht
  • Ab rund 250 Kubikmetern ist die Sprengung in der Regel günstiger als der mechanische Abbruch
  • Deutlich schnellerer Abbruch als bei Demontage oder mechanischen Verfahren
  • Durch sogenannte „Sprengfaltung“ (Turm klappt in sich zusammen) deutlich reduzierte Beeinträchtigung des Umfelds
  • Noch schnellerer Abbruch bei Nutzung der „Fallrichtungssprengung“ (Turm fällt der Länge nach um)
  • Rückbau durch Sprengung beeinträchtigt in der Regel nicht den Weiterbetrieb umliegender Windenergieanlagen
  • Lohnt sich sowohl bei havarierten als auch bei sehr hohen Windrädern unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten

Abbruch einer Windenergieanlage durch Sprengfaltung


Kontaktieren Sie mich gerne persönlich

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Erfahren Sie in einem unverbindlichen Erstgespräch, ob eine Sprengung beim Rückbau Ihrer Windenergieanlagen die passende Lösung ist und nehmen Sie jetzt Kontakt auf.

M. Sc. Clarissa Rapps

Studium

Bauingenieurwesen (Bachelor), Fachhochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt
Bauingenieurwesen, Vertiefung „Numerische Methoden der Tragwerksanalyse“ (Master), Universität Kassel

Akademischer Grad

M.Sc.

Gremien-Tätigkeit

Jeweils als Gast im
- Arbeitskreis 1.4 Baugrunddynamik der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik
- Fachausschuss für Sprengtechnik des Deutschen Abbruchverbands