Virtuelle Crashtests sparen Kosten und Zeit
Ein Auto prallt gegen ein Hindernis. Auch wenn einem ein solches Bild beim Stichwort Crash als erstes in den Sinn kommt, sind hochdynamische Vorgänge heute nicht mehr nur in der Automobilindustrie, sondern beispielsweise auch im Bauwesen oder im Maschinenbau von großer Bedeutung. Der Crash ist ein Sonderfall der dynamischen Belastung: Für einen in der Regel sehr kurzen Zeitraum wirkt eine extrem hohe Kraft auf ein Bauteil oder eine Bauteilgruppe. Daher spricht man auch von Kurzzeitdynamik.
In diesem Bereich herrscht oft ein Konflikt zwischen Sicherheit und Kosteneinsparung – das Endprodukt muss auch Extrembelastungen, beispielsweise einem starken Aufprall, standhalten und soll trotzdem möglichst leicht sein und möglichst geringe Materialkosten verursachen.
Sie müssen nicht immer einen teuren physischen Prototypen zerstören
Versuche mit physischen Prototypen sind in der Kurzzeitdynamik in der Regel besonders teuer und können viel Zeit in Anspruch nehmen. Mithilfe von FE-Simulation kann das dynamische Verhalten der beteiligten Bauteile in einer Vielzahl von virtuellen Tests kostengünstig, schnell und sehr genau analysiert werden. Auf Basis der Ergebnisse können die Komponenten hinsichtlich ihrer Geometrie und des Materials optimiert werden. Weitere typische Aufgabenstellungen sind die Kontaktanalyse sowie die Optimierung der Betriebsparameter.
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Dr.-Ing. Manuel Eckstein
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Maschinenbau, TU Darmstadt
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